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Harald Keilhack
Der Linksspringer 1.Sc3 - Studien einer alternativen Schach-Eröffnung
399 Seiten, Festeinband
Erschienen 4/2003
PDF - Leseprobe
Besprechung (der englischen Ausgabe) bei der British Federation for Correspondence Chess (November 2005 - "Top Quality - Those two words perfectly sum up the content of this book from Harald Keilhack)
Besprechung in "The Compulsive reader" (Juli 2007 - "This is very much a superior opening book. It is intellectually stimulating, a rare virtue, and it presents a thorough survey of 1.Nc3, demonstrating that it gives realistic prospects of a White advantage.")
Kurzbesprechung im British Chess Magazine (November 2005 - "A superb contrast to faceless databases and routine opening guides: a book written with conviction, care, and outstanding up-to-date research")
Besprechung auf dem Fernschachserver "freechess" (Juli 2005)
Neu Juli 2005: Leseprobe (24 S. im PDF-Format), mit einer Einführung zu 1.Sc3 d5 2.e4 d4 3.Sce2, der scharfen Variante 1.Sc3 d5 2.e4 d:e4 3.S:e4 Sd7 4.S:e4 Sgf6 5.L:f7+!, dem Abschnitt zu 1.Sc3 f5 2.e4! sowie einigen Einleitungs- und Indexseiten
„After all, two of the best (in terms of both thorough coverage and independent analysis) openings books of the past decade have been devoted to these flank openings, namely Keilhack’s Knight on the Left: 1.Nc3, and Jacobs and Tait’s Nimzo-Larsen Attack.“ (Richard Palliser im Vorwort von "Unusual Chess Openings")
Keinesfalls nur eine „unregelmäßige“ Schacheröffnung ist der Zug 1.Sc3. So hat sich in Duellen um die Fernschachkrone eine rege theoretische Diskussion zum Linksspringer entfaltet, und am Ende verpaßte der Däne Ekebjaerg den Weltmeistertitel mit 1.Sc3 nur ganz knapp.
Nach einigen eher skizzenhaften Vorgängerwerken wird hier erstmals eine umfangreiche Theorie zu 1.Sc3 vorgelegt. Penibel geht der Autor alle Möglichkeiten durch und erklärt die entstehenden originellen Strukturen. Dabei zieht er immer wieder Vergleiche zu Stellungstypen aus gewöhnlichen Eröffnungen heran. Wie kein anderes Werk vermittelt dieses Buch Erkenntnisse zwischen den beiden so unverstandenen Welten: Der offiziell etablierten und der „alternativen“ Eröffnungstheorie. Denn 1.Sc3 ist - im Unterschied beispielsweise zu 1.b4 - genau an dieser Schnittstelle angesiedelt. Dank umfassender Grundlageninformation ist das Buch sogar ein Lehrbuch des Eröffnungsspiels schlechthin.
Gerade bei den Diskussionen zu Zugumstellungen und vorteilhaften Überleitungen erfährt man viel über das Wesen des Eröffnungskampfes. Auch derjenige, der nicht unbedingt künftig den Linksspringer spielen will, kann profitieren. So wird etwa der 1.e4-Spieler mit schlagkräftigen Nebenvarianten gegen Skandinavisch (1.e4 d5 2.Sc3), Caro-Kann, Französisch und die Aljechin-Verteidigung versorgt.
Der Autor, FM Harald Keilhack, wurde mit seinem Buch über die Tarrasch-Verteidigung (1993) bekannt, 1995 folgte 1...Sc6 aus allen Lagen - das Linksspringerkonzept mit Schwarz. Als Herausgeber redigiert er alle Titel des Schachverlags Kania, daneben bespricht er in der Zeitschrift Schach aktuelle Literatur und führt eine wöchentliche Schachkolumne in der Stuttgarter Zeitung.
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